Studienprogramm
Das Studienprogramm bildet inhaltlich einen strukturierenden Bezugsrahmen für die Forschungsvorhaben der Promovierenden. Nicht alle Veranstaltungen sind obligatorisch. Jedes Semester erhalten die Teilnehmer einen Überblick über das Lehrangebot des Promotionskollegs und können einen Teil des Studienprogramms mit Vorschlägen (z.B. für Gastreferenten) selbst gestalten.
Das Studienprogramm beruht auf vier Säulen:
1. Wissenschaftliche Veranstaltungen des Promotionskollegs
Die Teilnahme in kleinen Gruppen an fachlichen Seminaren und Doktorandenkolloquien sichert einen Diskussionsrahmen, der die Fortschritte der Arbeiten der Promovierenden während des Semesters begleitet. Öffentliche Gastvorträge zur Rechtsvergleichung und zum Europarecht geben inhaltliche Impulse in den jeweils bearbeiteten Forschungsbereichen. Eine Sommerakademie bietet einmal im Jahr die Möglichkeit, zentrale übergreifende Themen zu vertiefen und in besonderer Weise auch die Eigeninitiative und den Zusammenhalt der Kollegsmitglieder zu fördern, die im Vorfeld der Sommerakademie eine eigene Konferenz organisieren können.
2. Methoden-Workshops
In diesem Rahmen werden die Besonderheiten der Methodik der Rechtsvergleichung vermittelt, gemeinsame Probleme erörtert und Erfahrungen hierzu ausgetauscht. Interdisziplinäre Werkstattgespräche leiten zudem den eigenen Umgang mit fremddisziplinären Erkenntnissen an und geben Beispiele für interdisziplinäre Forschungen. Sie werden insbesondere in Kooperation mit Partnerinstituten des Promotionskollegs – Law & Society Institute, Centre Marc Bloch, Recht im Kontext – organisiert.
3. Erwerb von Schlüsselqualifikationen
Hier werden in Zusammenarbeit mit der Humboldt Graduate School Veranstaltungen zum wissenschaftlichen Arbeiten (Schreibwerkstatt, Einführung in Literaturverwaltungsprogrammen wie Citavi oder Endnote, Konferenzpräsentation...) angeboten. Darüber hinaus können die Kollegsmitglieder Unterstützung für Stipendienanträge (DAAD, Stiftungen...) durch das Kolleg erhalten und an berufsqualifizierenden Seminaren – interkulturelles Training oder Praxisworkshops mit Partnerkanzleien der European Law School – teilnehmen.
4. Internationale, wissenschaftliche und soziale Vernetzung der Kollegmitglieder
Jedes Mitglied wird ermuntert, sein eigenes internationales Netzwerk aufzubauen und seine Doktorarbeit im Ausland vorzustellen. Zu diesem Zweck können die Teilnehmer auf das Netzwerk der European Law School zurückgreifen. Außerdem werden hierfür Reisemittel zur Verfügung gestellt. Angestrebt werden in diesem Zusammenhang bi-nationale Promotionen mit einer Co-tutelle Vereinbarung. Auch findet einmal im Semester in geselliger Atmosphäre ein Literaturabend mit anschließendem Abendessen bei einem der beteiligten Wissenschaftler des Promotionskollegs statt. Schließlich werden die Absolventen des Promotionskollegs anlässlich einer jährlichen Graduierung feierlich verabschiedet.