Humboldt-Universität zu Berlin - Juristische Fakultät - European Law School

Kritische Ansätze zur Rechtsvergleichung

  • Wann 21.11.2016 von 18:15 bis 23:59
  • Wo WHI-Bibliothek (UL 11)
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frankenberg.jpegIm Rahmen der "Humboldt Comparative and European Law Lectures"  des europäischen Promotionskollegs „Einheit und Differenz im europäischen Rechtsraum" hält

Prof. Dr. Dr. Günter Frankenberg einen Gastvortrag zum Thema

"Kritische Ansätze zur Rechtsvergleichung".


Rechtsvergleichung ist seit einigen Jahren en vogue. Dennoch bleiben die Debatten um die methodischen Grundlagen einer rechtsvergleichenden Forschung weiterhin kontrovers. Welche Herausforderungen sind mit rechtsvergleichenden Arbeiten verbunden und welche Methode ist am besten geeignet, diese Herausforderungen zu meistern? Bereits 1985 hat Günter Frankenberg mit seiner wichtigen Kritik an der funktionalen Methode der Rechtsvergleichung neue Wege eröffnet. Sein Vortrag setzt die Kritik an der funktionalen Methode aus einem anderen Blickwinkel und mit einer anderen Strategie fort. Er lässt sich von der These leiten, dass Rechtsvergleichung zu einer "Disziplin" gehört und erörtert Kriterien einer solchen Kritik sowie mögliche Ansätze einer Anwendung. Er schließt daher methodisch an das Pluralismus-Argument von Horatia Muir Watt an, das sie am 20. Oktober im Rahmen ihrer Humboldt Comparative and European Law Lecture vorgestellt hat.

Günter Frankenberg lehrte seit 1993 an der Goethe-Universität Frankfurt die Fächer Öffentliches Recht, Rechtsphilosophie und Rechtsvergleichung. Zuvor und während dieser Zeit nahm er eine Reihe von Gastprofessuren im Ausland wahr (u.a. Harvard Law School, U Penn School of Law, Tulane Melbourne, Sciences Po). Seine Forschungsschwerpunkte sind insbesondere vergleichendes Verfassungsrecht, Rechtsvergleichung und Sicherheitsrecht. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift "Kritische Justiz" und Senior Faculty am Inter University College in Turin sowie am Institute for Global Law and Governance der Harvard Law School.

Der Vortrag findet am 21. November 2016 um 18:15 Uhr in der WHI-Bibliothek statt (Vortrag auf Deutsch, ggf. Englisch, Diskussion in deutscher und ggf. englischer Sprache). Eine Anmeldung zu der Veranstaltung ist nicht erforderlich.

Über Ihr Interesse würden wir uns sehr freuen!